Tuesday, 8 October 2024, 11:01 PM
Site: E-Academy
Course: E-Academy (Medical Services Weimann)
Glossary: Begriffe rund um die Erste Hilfe
A

AED

Es wird immer wieder von AEDs geredet - Aber wofür ist der da? Ist das wirklich so ein "Wundergerät"?

AED Logo

Das genormte Pictogramm zeigt an, wo ein AED ist

Ein AED, oder automatisierter externer Defibrillator (vielfach auch automatischer externer Defibrillator genannt), ist ein Medizinprodukt. Dieses misst mit Hilfe von Elektroden den Stromfluss im Herzen. Liegt im Rahmen eines Herzstillstands eine bestimmte Herzrhythmusstörungen ("Kammerflimmern") vor, d.h. ein feines Zittern des Herzmuskels, gibt der Defibrillator einen Stromstoss frei. Dieser soll dazu führen, dass sich der Herzmuskel einmal komplett zusammenzieht und dann den "normalen" Rhythmus übernimmt. Kann das Gerät keine elektrische Restaktivität feststellen, wird der Schock nicht freigegeben.

Die Chance, dass eine Reanimation erfolgreich verläuft, sinkt pro Minute durchschnittlich um 10%, wenn keine Massnahmen ergriffen werden. Je früher der AED eingesetzt wird, desto höher sind die Überlebensschancen für den Patienten. Im Optimalfall sind bei einer Defibrillation innerhalb von 3 - 5 Minuten nach dem Kreisslaufstillstand Überlebensraten von 50 - 60% (Langzeitüberleben) möglich (siehe auch Guidelines 2015 des GRC).

Die Herzdruckmassage wird von dem Gerät nicht übernommen. Der AED dient bei der Reanimation lediglich als Unterstützung durch entsprechende Rückmeldung zur Qualität der Herzdruckmassage, zur Analyse des Herzrhythmus und ggf. zur Schockabgabe (Defibrillation).

AED Plus

AED 3











































AHA

Die American Heart Association mit Sitz in Dallas ist eine amerikanische Non-Profit-Organisation, die sich mit der Prävention und Therapie von kardiovaskulären Erkrankungen beschäftigt. Sie ist Mitglied der ILCOR und publiziert auch Empfehlungen zur Reanimation, sowie weiterer Krankheitsbilder. Des weiteren bietet die AHA standardisierte Kurskonzepte für Laien und Profis an.

Mehr Informationen: https://www.heart.org

Anamnese

Die Anamnese (von griech. anamnesis = „Erinnerung“) fasst die Beschwerden und Krankheitsgeschichte des Patienten zusammen. Je nach Zeit und Situation fällt die Anamnese umfangreicher oder weniger umfangreich aus. In der Notfallmedizin hat sich für die Anamnese das SAMPLER-Schema etabliert. Die Anamnese ist Teil des Secondary Survey.

B

BE-FAST-Schema

Das (BE-)FAST-Schema ist ein einfaches Schema zur Erkennung eines Schlaganfalls. Wenn eines der ersten drei Symptome vorhanden ist, besteht die Möglichkeit, dass die Person einen Schlaganfall hat:

Balance:

  • Leidet der Patient unter Gleichgewichtsstörungen und / oder hat eine Fallneigung zu einer Seite?

Eyes:

  • Liegt eine Sehstörung und/oder Sehverlust vor?

Face: 

  • Bitte die Person zu lächeln. Hängt ein Mundwinkel herunter, deutet das auf eine Halbseitenlähmung hin.

Arms:

  • Bitte die Person, die Arme nach vorne zu strecken und dabei die Handflächen nach oben zu drehen. Bei einer Lähmung können nicht beide Arme gehoben werden, ein Arm sinkt oder dreht sich.

Speech:

  • Lasse die Person einen einfachen Satz nachsprechen. Ist sie dazu nicht in der Lage oder klingt die Stimme verwaschen, liegt vermutlich eine Sprachstörung vor.

Time:

  • Wähle unverzüglich die 144 und schildere die Symptome.

Quellen:

https://www.schlaganfall-hilfe.de/de/verstehen-vermeiden/schlaganfall-erkennen/fast-test

BLS-AED-SRC-Komplett - Ein kleines Arbeitsbuch zum Kurs (https://www.ms-w.ch/shop/bls-aed-src-komplett-ein-kleines-arbeitsbuch-zum-kurs)

Beatmung

Künstliche Lungenbelüftung (Ventilation). „Sie erfolgt als positive Druckbeatmung unter Anwendung manueller oder automatischer Beatmungsgeräte, mit deren Hilfe intermittierend der Lungeninnendruck erhöht wird.“

Quelle: Weimann, T.: Marktanalyse im Rahmen der Markteintrittsstrategie dargestellt am Beispiel eines bodengebundenen Intensivtransportsystems im Kanton Zürich

Beatmungsgerät

„Oberbegriff für Geräte zur kontrollierten oder assistierten Beatmung von (Notfall-)Patienten.“
Man kann grundsätzlich zwischen Notfall-, Transport- und Intensivbeatmungsgeräten unterscheiden.
Der Unterschied besteht vor allem in den möglichen Beatmungsformen und Einstell- und Überwachungsmöglichkeiten. Mittlerweile gibt es auch für Intensivtransport geeignete Beatmungsgeräte, die Beatmungs- und Einstellmöglichkeiten eines Intensivbeatmungsgerätes bei gleichzeitig verhältnismässig geringem Gewicht und Volumen bieten.

Quelle: Weimann, T.: Marktanalyse im Rahmen der Markteintrittsstrategie dargestellt am Beispiel eines bodengebundenen Intensivtransportsystems im Kanton Zürich

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Bergen

Massnahme zur Befreiung von Personen die durch äussere Einwirkungen in ihrer Bewegungsfreiheit eingeschränkt sind.


Tags:

BLS

Basic Life Support. (Einfache) Basismassnahmen, um das Überleben des Patienten zu sichern, wie z.B. die Basisreanimation.

C

Corona

Das neue Coronavirus, genannt «SARS-CoV-2», gehört zur selben Virusfamilie wie  bereits seit Jahren oder Jahrzehnten beim Menschen bekannte Coronaviren. Diese lösen seit jeher meist im Winterhalbjahr Schnupfen und eher milde Erkältungen aus. Zu dieser Gruppe gehören auch das SARS- und das MERS-Virus. SARS und MERS sind schwere akute Atemwegserkrankungen mit einer hohen Sterblichkeitsrate von rund 10 beziehungsweise 35 Prozent. Zum Vergleich: Die Sterblichkeit beim neuen Coronavirus in der Schweiz liegt aktuell bei unter 3 Prozent.

Die meisten Menschen, die an COVID-19 erkranken, haben leichte bis mittelschwere Symptome und werden wieder gesund, ohne dass sie eine besondere ärztliche Behandlung benötigen.

Coronaviren sind behüllte RNS-Viren (RNS = Ribonukleinsäure). Das heisst: Sie haben einen Fettfilm, der sich durch Seife und Wasser oder durch Desinfektionsmittel auflösen lässt. Dadurch werden die Viren inaktiviert.

Der örtliche Ursprung der Coronavirus-Epidemie in China ist wahrscheinlich ein Markt in Wuhan. Dort wurden nebst Fisch auch Fledermäuse, Schlangen und weitere Wildtiere gehandelt. Das Virus wurde von Tieren, wahrscheinlich von Fledermäusen oder indirekt via Schuppentiere, auf den Menschen übertragen. Seitdem wird das Virus von Mensch zu Mensch übertragen.

Die WHO hat am 11. Februar 2020 der Krankheit, die durch das neue Coronavirus verursacht wird, den Namen COVID-19 gegeben – kurz für «coronavirus disease 2019» oder auf Deutsch Coronavirus-Krankheit 2019.


Medical Services Weimann bietet gratis eine kurze Online-Lektion zum Thema Corona an: https://www.ms-w.net/aus-und-fortbildung/e-learning/

CPR

Massnahmen zur Herz - Lungen - (Hirn-) Wiederbelebung.


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