Donnerstag, 28. März 2024, 22:11
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Glossar: Begriffe rund um die Erste Hilfe
A

AED

Es wird immer wieder von AEDs geredet - Aber wofür ist der da? Ist das wirklich so ein "Wundergerät"?

AED Logo

Das genormte Pictogramm zeigt an, wo ein AED ist

Ein AED, oder automatisierter externer Defibrillator (vielfach auch automatischer externer Defibrillator genannt), ist ein Medizinprodukt. Dieses misst mit Hilfe von Elektroden den Stromfluss im Herzen. Liegt im Rahmen eines Herzstillstands eine bestimmte Herzrhythmusstörungen ("Kammerflimmern") vor, d.h. ein feines Zittern des Herzmuskels, gibt der Defibrillator einen Stromstoss frei. Dieser soll dazu führen, dass sich der Herzmuskel einmal komplett zusammenzieht und dann den "normalen" Rhythmus übernimmt. Kann das Gerät keine elektrische Restaktivität feststellen, wird der Schock nicht freigegeben.

Die Chance, dass eine Reanimation erfolgreich verläuft, sinkt pro Minute durchschnittlich um 10%, wenn keine Massnahmen ergriffen werden. Je früher der AED eingesetzt wird, desto höher sind die Überlebensschancen für den Patienten. Im Optimalfall sind bei einer Defibrillation innerhalb von 3 - 5 Minuten nach dem Kreisslaufstillstand Überlebensraten von 50 - 60% (Langzeitüberleben) möglich (siehe auch Guidelines 2015 des GRC).

Die Herzdruckmassage wird von dem Gerät nicht übernommen. Der AED dient bei der Reanimation lediglich als Unterstützung durch entsprechende Rückmeldung zur Qualität der Herzdruckmassage, zur Analyse des Herzrhythmus und ggf. zur Schockabgabe (Defibrillation).

AED Plus

AED 3











































AHA

Die American Heart Association mit Sitz in Dallas ist eine amerikanische Non-Profit-Organisation, die sich mit der Prävention und Therapie von kardiovaskulären Erkrankungen beschäftigt. Sie ist Mitglied der ILCOR und publiziert auch Empfehlungen zur Reanimation, sowie weiterer Krankheitsbilder. Des weiteren bietet die AHA standardisierte Kurskonzepte für Laien und Profis an.

Mehr Informationen: https://www.heart.org

Anamnese

Die Anamnese (von griech. anamnesis = „Erinnerung“) fasst die Beschwerden und Krankheitsgeschichte des Patienten zusammen. Je nach Zeit und Situation fällt die Anamnese umfangreicher oder weniger umfangreich aus. In der Notfallmedizin hat sich für die Anamnese das SAMPLER-Schema etabliert. Die Anamnese ist Teil des Secondary Survey.