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H

Händehygiene

Händehygiene gehört zu den wichtigsten Massnahmen zur Infektionsprävention. Die WHO hat daher 2009 den internationalen Tag der Händehygiene ins Leben gerufen. Das Datum 5.5. symbolisiert dabei die fünf Finger der Hand.

Es gibt fünf wichtige Regeln zum Hände waschen:

1. Hände unter fliessendes Wasser halten
2. Seife nicht vergessen
3. Mindestens 20 - 30 Sekunden lang Seife auf den Händen verreiben
4. Hände gründlich abspülen
5. Hände sorgfältig abtrocknen

Die aktuell gehäufte Anwendung von Handschuhen oder Händedesinfektion ersetzt das richtige Händewaschen nicht!

 

 


Herz-Kreislauf-Stillstand

Bei einem Herz-Kreislauf-Stillstand hat das Herz keinerlei Auswurfleistung mehr. Der Patient atmet nicht mehr oder hat lediglich eine Schnappatmung. Der Patient gillt medizinisch als klinisch tot. Es gibt zwei Möglichkeiten bei einem Herz-Kreislaufstillstand: Entweder ein vollständiger Herzstillstand oder ein Kammerflimmern (oder eine Kammertachykardie). Bei einem Kammerflimmern kommt es zu vielen ungleichmässigen Zuckungen des Herzmuskels, der jedoch zu keinem Auswurf des Herzens führt. Die einzige Möglichkeit, diese Zuckungen zu unterbrechen ist die Defibrillation mit einem AED. Wird bei einem Herz-Kreislauf-Stillstand nicht umgehend eine Reanimation eingeleitet, hat der Patient kaum eine Chance zu überleben.

Quelle: https://www.ms-w.net/shop/zoll-aeds/


Herzinfarkt

Herzinfarkt, kurz HI, bezeichnet den regionalen Untergang von Herzmuskelgewebe (Myokard) aufgrund einer lokalen Durchblutungsstörung. Ursächlich dabei ist die Verengung des Lumens eines Astes der Herzkranzgefässe.

Ein Herzinfarkt entsteht in der Regel auf Grundlage einer koronaren Herzkrankheit (KHK). Plaques verengen das Gefäßvolumen. Es kommt durch Gefässschäden zur Gerinnung mit Bildung eines Thrombus, der das Gefäß verlegt und die Durchblutung der abhängigen Gewebebereiche zum Erliegen bringt. Nach einer Zeitspanne von 15-30 Minuten stirbt der betroffene Herzmuskel ab. Abhängig von der Lokalisation und Dauer des Verschlusses kommt es zur typischen Infarktsymptomatik.

Klassische Risikofaktoren für die Entstehung des Herzinfarkts und der Arteriosklerose sind insbesondere Rauchen, Bluthochdruck, erhöhte Cholesterinwerte, Diabetes sowie falsche Ernährung, erhöhter Alkoholkonsum, Bewegungsmangel, chronische Entzündungsherde (z.B. Parodontitis) und Stress. Als Mitverursacher vieler Herz-Kreislauf-Erkrankungen treten zunehmend auch erbliche Faktoren in den Fokus.

Etwa 20% der Infarkte verlaufen symptomfrei (stummer Infarkt). Das Ausmaß und die Qualität der Symptomatik sind interindividuell sehr variabel.

Klassisches Leitsymptom ist der akut auftretende Schmerz in der Brust, unter Umständen ausstrahlend in den linken Arm, Hals, Unterkiefer, Rücken oder Oberbauch. Der Schmerz kann als sehr bedrohlich empfunden werden (Vernichtungsschmerz) und mit Todesangst einhergehen. Er ist nicht atem- oder lageabhängig. Betroffene empfinden Atemnot, sind häufig kaltschweissig und blass. Weiterhin bestehen häufig Schwindel (auch Bewusstlosigkeit) und Übelkeit (u.U. mit Erbrechen).

Quelle: https://flexikon.doccheck.com/de/Herzinfarkt


High Perfomance CPR

Der Begriff "High Performance CPR" oder auch High Quality CPR steht für "qualitativ hochwertige Basismassnahmen" und wird bereits in den 2015er Guidelines von ERC und AHA mit denjenigen Kriterien beschrieben, die im neuen SRC-Algorithmus im oberen transparenten Kästchen aufgeführt sind. Diese sind:

  • Druckpunkt in der Mitte des Brustkorbs
  • Kompressionsfrequenz 100 bis 120 pro min
  • Kompressionstiefe 5 bis 6 cm
  • Komplette Entlastung
  • Minimale Unterbrechung zwischen den Kompressionen

Quelle: https://www.resuscitation.ch/faq-fragen-antworten/#c257

Tags:

I

ILCOR

Das International Liaison Committee on Resuscitation ist ein 1992 gegründeter Verbund von verschiedenen Institutionen und Fachverbänden, die sich wissenschaftlich mit der cardiopulmonalen Reanimation beschäftigen. MItglied sind unter anderem die AHA und der ERC. Die ILCOR publiziert regelmässig (in der Regel alle 5 Jahre) neue Empfehlungen zur Reanimation. Die aktuellsten Empfehlungen sind von 2020.

Mehr Informationen: https://www.ilcor.org/


IVR

Interverband für Rettungswesen. Der Dachverband aller Organisationen in der Schweiz, der sich mit der präklinischen Versorgung von Notfallpatienten auseinandersetzt, wurde am 18.01.1962 als Verein gegründet.
„Der IVR hat die folgende Ziele:
-Förderung und Koordination des schweizerischen Rettungswesens zur Sicherstellung des präklinischen Rettungsablaufes
-Unterstützung der Aus-, Weiter- und Fortbildung der im Rettungswesen tätigen Personen
-Förderung der Qualitätssicherung im Rettungswesen
-Unterstützung präventiver Massnahmen, um Notfallsituationen zu vermeiden
-Plattform für die Konsensfindung in allen Fragen des Rettungswesens“
Er hat von der Schweizerischen Konferenz der kantonalen Gesundheitsdirektorinnen und -direktoren den Auftrag, Richtlinien für die Qualitätssicherung der Rettungsdienste und den Notruf 144 zu erlassen und Anerkennungsverfahren durchzuführen, sowie Fortbildungskonzepte für das Fachpersonal der Rettungsdienste und der Notrufzentralen zu entwickeln und umzusetzen.
Der Interverband für Rettungswesen wird für diese Dienstleistungen von den Kantonen finanziell unterstützt.

Quelle: Weimann, T.: Marktanalyse im Rahmen der Markteintrittsstrategie dargestellt am Beispiel eines bodengebundenen Intensivtransportsystems im Kanton Zürich


K

Krankentransportwagen

KTW Typ A, SN EN 1789

Fahrzeug, welches für den Transport von Patienten ohne Gefährdung oder zu erwartende Gefährdung der Vitalfunktionen konstruiert und ausgerüstet ist.



Kritischer Gesundheitszustand

Zustand mit lebensbedrohlicher Störung der Vitalfunktion.

Tags:

L

Lebensrettende Sofortmassnahmen

Unverzüglich zu ergreifende Massnahmen um die Vitalfunktionen aufrecht zu erhalten.



M

Monitoring

Überwachung des Patienten. Hier ist vor allem die Überwachung mit Geräten (z.B. EKG und Blutdruck) gemeint. Dabei wird zwischen nichtinvasivem und invasivem Monitoring unterschieden. Die Sensoren für nichtinvasives Monitoring sind von aussen auf den Patienten aufgebracht (z.B. EKG, Blutdruckmanschetten oder Fingerclips). Beim invasiven Monitoring, wie es in der Intensivmedizin eingesetzt wird, werden zusätzlich Katheter in den Patienten eingeführt. Hiermit können z.B. unter anderem der Blutdruck kontinuierlich in der Arterie überwacht oder der Hirndruck gemessen werden.

Quelle: Weimann, T.: Marktanalyse im Rahmen der Markteintrittsstrategie dargestellt am Beispiel eines bodengebundenen Intensivtransportsystems im Kanton Zürich



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